SKM will digitale Kanäle für Menschen in Not offen halten

Der Sozialverband SKM will 2022 nicht nur so weit wie möglich zur Normalität zurückkehren, sondern hat auch Konsequenzen aus den Erfahrungen im Corona-Lockdown gezogen. Und er will wieder in die Täterarbeit einsteigen.

Von Christoph Kleinau

Philip Benning (l.) und Franz Beering-Katthagen begrüßten Serena Becker in der Geschäftsführung

Philip Benning (l.) und Franz Beering-Katthagen begrüßten Serena Becker in der Geschäftsführung

Gemeinsam mit seinem Bundesverband organisiert der Sozialdienst katholischer Männer (SKM) am 17. März wieder einen Jungen- und Männertag in Neuss. Das Datum steht, das Format auch, denn dieser Bundeskongress findet in Präsenz statt. Ihn so auf die Beine zu stellen, ist für SKM-Geschäftsführer Franz Beering-Katthagen auch Ausdruck des Bemühens, wieder zur Normalität zurückzukehren. Denn Corona hat Spuren hinterlassen.

In der Pandemie selbst hat der Verband dank der Kreativität seiner Mitarbeiter, wie Philip Benning als Vorsitzender des Trägervereins am Samstag bei der Mitgliederversammlung im Kloster Langwaden hervorhob, auch in der Krise alle Dienste aufrecht erhalten können. „Wo Menschen Unterstützung brauchen, Kinder in Not sind oder Existenzen auf dem Spiel stehen, duldet Hilfe keinen Aufschub“, stellte er klar. Doch sei nicht zuletzt bei der Schuldnerberatung deutlich geworden, dass eine „Umstellung auf digitale Formate nur schwer darzustellen ist“. Andererseits wurde im Arbeitsbereich Männerberatung festgestellt, dass sich die Klienten am Telefon oder im Chat mitunter leichter öffnen als im direkten Gespräch. „Wir werden diese Kanäle daher offen halten“, sagte Benning.

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Artikel von Christoph Kleinau
Foto: Christoph Kleinau